DL-103R

Moving Coil Cartridge

Highlights - DL-103R

  • Der Klassiker jetzt als R-Variante mit 6N-Spulenmaterial aus 99,9999% reinem Kupfer
  • Frequenzbereich: 20 Hz - 45 kHz
  • Ausgangsspannung/Ausgangsimpedanz: 0,25 mV / 14 Ohm
  • Gewicht: 8,5 g

Technische Daten - DL-103R

AUSSTATTUNG

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Bedienungsanleitung

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07.21.2010

Testberichte & Awards - DL-103R

Awards
"Cheap Thrill" - Highlight im großen Vergleichstest in STEREOPLAY
"... DL-103R... passt sehr gut zu mittelschweren Armen...

Im Unterschied zu dem seit 1963 gebauten Urahn besteht der Korpus aus einem etwas härteren Kunststoff, der eine festere Montage an der Headshell ermöglicht... auch im Inneren hat Denon Feinarbeit geleistet. So besteht die Spule nicht nur aus reinerem Kupfer (6N = 99,9999 Prozent), sondern weist auch weniger Windungen auf. Durch ein neues Spulenkernmaterial sank die Ausgangsspannung trotzdem nur wenig. Magnetisch nicht direkt wirksam ist die Vergoldung der Polplatten, aber Denon hat sich aus klanglichen Gründen dafür entschieden. Beibehalten wurden der solide Aluminium-Nadelträger und die elliptische Diamantnadel, die den neuen "R" nicht so justagekritisch macht wie "schärfere" Versionen...

Der Hörtest
... Mit selbstverständlicher Musikalität begeisterte er die Tester vollkommen... druckvollen Bass... natürlichen Stimmenwiedergabe und der sehr guten Artikulation... Streicher gab er mit betörendem Schmelz wieder.

So errang der Denon DL-103R das... stereoplay-Highlight... und beweist damit eindrücklich, dass guter Tonabnehmerklang keine Unsummen kosten muss."

Fazit
... Vor allem mit Highlights wie... Denon DL-103R, die weit über ihre Preisiklasse hinaus Maßstäbe setzen. Der Denon DL-103R glänzt mit den musikalischen Stärken seines Bruders, kann aber zusätzlich in puncto Feinauflösung und Raumabbildung sowie Dynamik deutlich zulegen und erringt souverän ein stereoplay Highlight.


Klang:
Gesamturteil:

Preis/Leistung:

Spitzenklasse (46 Punkte)
gut-sehr gut (71 Punkte)

überragend

"Speed" - AUDIO lässt die Superlative krachen: Famoser Einzeltest in Ausgabe
"Der VW-Käfer unter den Tonabnehmern ist jetzt zum Porsche mutiert: Denon gibt dem DL-103 das R für "Rallye".

Das erste HiFi-Produkt, das den Namen Denon trug, gibt es immer noch neu zu kaufen: Während normale Geräte nach zehn Jahren bestenfalls noch als antiquarisch gepflegte "Alte Helden" herumtuckern, brettert das Denon DL-103 mit Vollgas in sein sage und schreibe fünftes Modelljahrzent: Nun hat der Hersteller diesem Klassiker unter den MC-Abtastern einen technisch eng verwandten, klanglich heiß gemachten Bruder zur Seite gestellt: das DL-103R.

Als das DL-103 erdacht wurde, waren die meisten heutigen HiFi-Firmen nicht einmal gegründet, die LP entstieg gerade den Kinderschuhen. Denon entwickelte das DL-103 in Zusammenarbeit mit dem staatlich-japanischen Rundfunk NHK als Studio-Pickup fürs neue Stereo-UKW-Radio. Das Resultat dieser Kooperation, vorgestellt 1963, prägte jahrzehntelang den Klang, den japanische Musikfans aus dem Äther empfingen.
Das DL-103 hat also Generationen beschallt, seinen klanglichen Abdruck in der kollektiven Musik-Sozialisation hinterlassen... gelangte das japanische Rundfunk-System schon bald - und im großen Stil - in den Endverbrauchermarkt.
Seit 1970 konnten HiFi-Fans das DL-103 im Laden kaufen - jedes einzelne bis heute mit individuellem, manuell erstellten, nummeriertem Mess-Schrieb, der immer schon fast ein bisschen zu schön aussah, um wahr zu sein.
Er ist wahr. Bemerkenswert am DL-103 ist nicht nur die absolute Klang-Preis-Relation, sondern auch seine toleranzarme Fertigung - die anderswo noch zum zehnfachen Preis ein Problem zu sein scheint. Der SME-Arm, in dem AUDIO das 103R unter anderem testete, trug vorher ein einfaches 103. Der Wechsel wäre in wenigen Minuten erledigt gewesen: Altes rausschrauben, Neues rein. AUDIO wollte aber alle Parameter für das R optimieren; der Versuch indes verlief enttäuschend - zumindest für Menschen mit neurotischem Schraubzwang. Überhang? Identisch. Azimut? Identisch. Antiskating? Identisch. Auflagekraft? Identisch (2,5 Gramm). Frequenzgang? Man hätte auch acht oder 15 Jahre alte Schriebe aus dem Archiv holen können.

Die Messwerte zeigen aber auch, dass das 103R mehr kann, als sein einfacherer Bruder: Er tastet höhere Pegel ab und verzerrt noch weniger. Für bessere Auflösung und Dynamik haben die Entwickler dem "R" leichtere Spulen mit weniger Windungen spendiert; davon künden der gegenüber dem alten 103 halbierte Innenwiderstand und die geringere Ausgangsspannung. Statt aus gewöhnlichem Kupfer wickeln die Japaner (in diesem Fall Japanerinnen) die hauchfeinen Spulen für das 103R aus einer besonders reinen Variante des roten Edelmetalls: "6N" steht für die Zahl der Neuner - inklusive der beiden vor dem Komma. 99,9999 % Cu also. MC-Systeme dringen in so kleine Spannungsdimensionen vor, dass Leitermaterialien tatsächlich an Klangeinfluss gewinnen. Davon abgesehen hat 6N-Kupfer auch günstigere mechanische Eigenschaften.
Einziger sichtbarer Unterschied am Generator ist das in der R-Version goldfarbene Magnetjoch. Eventuell hat das neue Teil auch technische Vorteile - gut aussehen tut's auf jeden Fall. Nadelträger (Alu, hohl) und Abtastdiamant (elliptisch) entsprechen laut Datenblatt exakt dem Standard-103.
Eine weitere, unscheinbare Änderung betrifft das Gehäuse: Glänzend-schwarzer Kunststoff ersetzt den matt-anthrazitfarbenen des klassischen DL-103...
... war für eine Vorverstärkung in höchster Qualität gesorgt.

Das DL-103R macht einen alten Wunsch der 103-Fans wahr: Es gibt im Bass und Grundton Gas wie der Klassiker, tastet aber ungleich besser ab - geringere ungefederte Massen verbessern nun mal den Fahrbahnkontakt. "The Draughtman's Contract" von Michael Nyman... Nymans Arrangements liefern anspruchsvollste Mittelton-Serpentinen nahezu ohne Basspolster; viele Abtaster verlassen hier schrill quietschend die Ideallinie...
Nicht so mit dem 103R. Es nimmt dem Analog-Hörer die Angst vor der Dynamik, indem es selbst schwierige Scheiben ohne den geringsten Respekt angeht. Nymans Soundtrack tönte selten so sauber, reich differenziert und gleichzeitig mitreißend. Wobei die Betonung auf "mitreißend" liegt: Platten, die mit dem 103R nicht abgehen, sind wirklich mausetot und keinen weiteren Wiedergabeversuch wert. Der fast mörderische Groove-Faktor, gepaart mit seidig-elegantem, unbestechlich sauberem Mittelhochtonbereich ist das Erkennungs- und Alleinstellungsmerkmal des DL-103R im Vergleich zu allen anderen Tonabnehmern seiner Preisklasse. Das XXX... hatte in puncto Spielfreude keine Chance gegen den japanischen Pickup....
Um auch feinste Auslenkungen vollständig in Signalspannung verwandeln zu können, brauchen gerade etwas steifere MCs wie das DL-103 eine strenge Führung, wie sie die Test-Arme allesamt leisten. Dabei geht es nicht nur um die effektive Masse... sondern um Steifigkeit. Wer sich traut, möge einmal einen billigen Arm während des Spielens berühren. In den Vibrationen, die daran spürbar sind, steckt Energie, die dem Signal fehlt. Filigrane bis windige Alt-Arme bestücken Sie lieber mit anderen, softeren Systemen.

Wer aus seinen Platten alles herausholen möchte, sollte also zunächst an Laufwerk und Arm denken. Die Tonabnehmerfrage können Sie anschließend diskutieren - oder kurz und trocken beantworten: "DL-103R".

Fazit:
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: In jeden Analog-Haushalt gehört mindestens ein DL-103. Als Erst- oder Zweit-Tonabnehmer, oder schlicht als Realitäts-Check für teurere MCs. Nun haben Sie bei der Erfüllung dieser "Pflicht" sogar die Wahl zwischen dem rustikal klingenden... günstigen 103-Urtyp oder dem teureren, aber auch dramatisch besseren DL-103R. Mit Top-Tonarmen und -Vorverstärkern ist dies ein System-Partner fürs Leben: perfekt verarbeitet, jedes Exemplar exakt wie das vorige, langlebig und robust - und selbst für seine 350 Euro preiswert."


Klang:
Verarbeitung:

AUDIO Testurteil:
sehr gut - 85 Punkte
vorbildlich

sehr gut - 85 Punkte
Spitzenklasse
4 Ohren
"Was lange währt..." - Kaufempfehlung für das DL-103R in LP
"... wird endlich gut. Lange schon währt die einmalige Karriere des System-Urklassikers Denon DL-103R, das bereits in sein fünftes Lebensjahrzehnt geht. Eine lange Zeit mussten deutsche Analogfans auch auf die nationale Wiedereinführung der Variante DL-103R warten. Gut, dass die Zeit der nerven- und geldbeutelaufreibenden Eigenimporte vorbei ist.

Das Denon DL103 R ist das Letzte einer in langen Reihe von Denon-eigenen Derivaten, die in Analogkreisen längst zur Legende geworden sind und gebraucht zu aberwitzigen Preisen gehandelt werden, die nicht selten weit über dem ehemaligen Neupreis liegen. Wer übrigens hinter den unzähligen Buchstabenvarianten eine Systematik vermutet, sieht sich getäuscht - einige der Kürzel beziehen sich wohl auf technische Details, andere sind einfach frei gewählt.

Einige findige Entwickler nutzen die unbestrittenen Qualitäten des Standard-DL103 und geben dem System durch Verwendung neuer Materialien ein anderes Arbeitsumfeld (siehe Test der DL103-Umbauten in LP 02/2006). Mancher Tuner veredelt das Denon auch durch „Retipping" mit einer schärferen Nadel.
Nicht so das DL 103 R, auch bei dieser Version setzt der Hersteller auf die klassische Rundnadel. Die Edelvariante unterscheidet sich vom Standard-DL 103 durch die Verwendung von hochreinem 6N-Kupfer als Spulenmaterial und eine etwas geringere Wicklungsdichte, das heißt, die Windungen der Spulen liegen etwas weiter auseinander. Damit sinkt der Innenwiderstand auf 14 statt 40 Ohm, die Ausgangsspannung ist mit angegebenen 0,27 Millivolt auch etwas geringer als die des Basismodells. Mit dem etwas edler gehaltenen Korpus - schwarz lackiert mit goldenem Schriftzug - erschöpfen sich dann auch die mess- und sichtbaren Unterschiede zur Normalversion.

Bei der Montage auf dem Tonarm ergeben sich dann auch die DL103-üblichen Problemchen, das System ist mit 8,5 Gramm Masse oft zu leicht, um nach dem Ausbalancieren noch die geforderte Auflagekraft von immerhin 2,2 bis 2,8 Gramm zu erzielen. Oft ist eine Tonarmwaage der einzige Ausweg - und allemal eine Empfehlung, denn bei vielen Armen sind die integrierten Skalen mit dem Begriff "Schätzeisen" noch zu wohlwollend tituliert. Die Einstellung von Überhang und Kröpfung gerät dann wiederum zu einer der leichteren Übungen im Analogbereich, ein Hoch der klassisch-klobigen Klotzform des Denon-Veteranen!

Wir beginnen mit unserem Hörtest. Das Knistern liegt mehr in der Luft als in der Rille, da einerseits die Erwartungen groß, die Nebengeräusche andererseits sehr gering sind, einer der unbestrittenen Vorteile des runden Nadelschliffs. In Erwartung des vom DL 103 gewöhnten rustikalen Antritts spannt sich der Körper etwas an, um nach den ersten Takten erst einmal innere Entwarnung zu geben: Das DL 103 R ... wirkt ... um einiges ausgeglichener als die Urversion. Dies wird nicht durch Aufgabe der farbenprächtigen Mitten oder der wuchtigen Bässe erkauft, vielmehr ergänzt die R-Variante diese Spielfreude mit den passenden strahlenden Höhen und einer Detailfreude, die das alte 103 bei allen anerkannten Meriten so nicht bieten kann. Vielleicht ist auch dem DL 103 R nicht die allerfeinste Präzision zu eigen - allerdings wird der Griff in die Börse für ein feiner auflösendes System dann auch deutlich tiefer. Ob sich damit auch eine größere Spielfreude erkaufen lässt, ist äußerst fraglich.

Das DL103 R fühlt sich bei dynamikreicher Pop- und Rockmusik völlig in seinem Element und lässt es richtig krachen, hochwertige 45er-Umschnitte wie der in dieser Ausgabe rezensierte Richard-Thompson -Live-Mitschnitt springen geradezu aus den Boxen.

Selbst gestandene und ernsthafte Großorchesterwerke wie das Tripelkonzert oder die fünfte Symphonie Ludwig van Beethovens strahlen eine gewaltige Lebensfreude und Energie aus, die ich so vorher noch nicht gehört habe. Es enststeht dabei dennoch nicht der Eindruck, dass das System etwas dazuerfindet, das Denon erarbeitet dem Hörer nur Facetten, die so vorher noch nicht gehört wurden. Dabei muss das DL 103 R noch nicht einmal alles perfekt können. Ich habe schon tiefere Bässe und feiner aufgelöste Höhen gehört, vielleicht schon eine etwas exaktere räumliche Abbildung, aber eben noch nie eine so packende Wiedergabe wie die des Urahnen DL103, gepaart mit dieser derartig deutlich gesteigerten Ausgewogenheit und Strahlen in den Höhen. Ein ganz heißer Tipp für eine System-Neuanschaffung ab der gehobenen Einsteigerklasse bis hin zu deutlich höheren Ansprüchen!"

Fazit:
Unterm Strich kann nur eine ganz klare Kaufempfehlung stehen, ... Das normale DL-103 bleibt der Preis-Leistungs-König, das DL-103R bietet zum etwa doppelten Preis die gleiche mitreißende Dynamik und kann zudem fast alles so viel besser, dass es in seinem Preisbereich wiederum einzigartig ist, was die Spielfreude angeht, sogar jenseits aller Klassen.
Kauftipp im Kurzcheck in HOMEVISION

"Wie feiert man einen Klassiker? Indem man ihn verbessert. Denon baut das DL-103 seit 45 Jahren. Radiostationen schwörten besonders auf das zuverlässige System. Mit der "R"-Version schaltet Denon quasi den Turbo zu und veredelte das Spulenmaterial und reduzierte die Windungen - leichter und weniger Innenwiderstand. Diamant und Nadelträger sind nach wie vor identisch mit dem DL 103. Nicht der Klang: Der ist ungemein akkurat, dabei dynamisch rasant und leichtfüßig. Ein Edel-Tonabnehmer, der zum Preis keinen Konkurrenten fürchten muss."

Konzept:
Praxis:

Preis/Leistung:

L&B
"Der Denon D-103R ist einer der besten Tonabnehmer [..] Er muss lediglich mit dem Tonarm des Plattenspieler abgestimmt werden, um optimale Leistung zu bieten. Dies ist das einzige, was Sie berücksichtigen müssen, sowie einen guter Plattenspieler-Verstärker."

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